Vorfreude und Frühsommergefühle

Von |2021-12-15T13:22:16+01:00Mai 15th, 2020|Naturerlebnis, News|

Vorfreude und Frühsommergefühle

Der Sommer liegt schon in der Luft. Die Verheißung unbeschwerter Urlaubstage wird mit dem lauen Frühlingswind über den Wolfgangsee getragen. Hier im Salzkammergut, wo Berge und Seen zum Greifen nahe liegen, schürt jeder warme Tag die Vorfreude auf das Baden in den Seen. Wie gut, dass sich von unserem feinen Platz, dem Seehotel Billroth, die herrlichen Seen des Salzkammergutes in Tagesausflugsdistanz befinden. Einer der schönsten liegt direkt vor der Haustüre – der Wolfgangsee.

Am hauseigenen Steg des Seehotel Billroth sitzen wir auf dem warmen Holz und betrachten die prachtvolle Kulisse vor uns. Die Sonne strahlt vom Himmel und lässt uns spüren, dass der Sommer nicht mehr weit ist. Wie warm sich wohl die knapp zwanzig Grad des Sees anfühlen? Sollen wir uns trauen? Unser Forschergeist ist so groß wie die Vorfreude auf die Badesaison. So tasten wir uns erst vorsichtig mit den Zehen vor und tauchen danach unsere Füße erst zaghaft ein. Ja, schon noch frisch. Aber auch angenehm erfrischend nach unserem kurzen Spaziergang entlang des Sees.

Salzkammergut Terasse des Hotel Billroth

Mit den Füßen plantschend die Seele baumeln lassen

An einem beinahe wolkenlosen Tag wie heute spiegelt der Wolfgangsee das Blau des Himmels wider und schenkt uns freien Blick auf die atemberaubende Bergkulisse. Während wir mit unseren Füßen Kreise ins Wasser malen, sinnieren wir über das Salzkammergut. Ob auf der anderen Seite des Schafbergs vielleicht auch gerade eine paar Sommervorfreudige ihre Zehen in den Mondsee oder Attersee halten? Die größeren Badeseen des Salzkammergutes werden schon alle ähnlich warm sein. In unserer Nähe sehen wir niemanden, aber bei der Herfahrt haben wir schon ein paar mutige Schwimmer erspäht, die sich in die erfrischende Kühle des Fuschlsees getraut haben. So mutig sind wir heute nicht – nur unsere Zehen wackeln munter über dem Seegrund.

Badeseen mit Trinkwasserqualität

Wie gut wir den Grund sehen können! Wie klar das Wasser ist! Wir beugen uns weiter vor. Da waren doch Fische? Achtgebend, dass wir das Gleichgewicht nicht verlieren, schärfen wir unseren Blick. Tatsächlich entdecken wir viele kleine Fische, die sich gut getarnt zwischen den Steinen und Pflanzen tummeln. Faszinierend – und ein Zeichen für die ausgezeichnete Wasserqualität. Der Attersee als größter Badesee des Salzkammergutes soll sogar sieben Messstationen haben, mit denen die Wassergüte gemessen wird. Die Klarheit des blauschimmernden Wassers ist beeindruckend. Unser Blick streift über die sanften Wellen vor uns. Was für ein Kraftort!

Wolfgangsee Ausblick vom Hotel Billroth

Energietanken am Wolfgangsee

So nah am Wasser zu sein, das ist Entschleunigung pur. Wir halten unsere Füße nun der Sonne zum Trocknen entgegen, schließen die Augen und lauschen den Geräuschen. Die Vögel in den Bäumen zwitschern aufgeregt – es ist das Konzert eines großen Orchesters, das zwischen den Ästen, den Büschen und am Ufer umherwirbelt. Auf der Suche nach Futter und Material für ihre Nester sind sie willkommene Unterhalter. Da zieht ein Entenpärchen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Auch sie haben ihre Brutzeit und gleiten in Eintracht am Ufer entlang.

Vorfreude und Sommergefühle

Morgen soll es noch wärmer werden. Nach einem langen Blick über den See spazieren wir eingehakt den Weg hinauf zum Seehotel Billroth. Dabei erörtern wir alle Für und Wider, ob wir morgen vielleicht unseren ersten Badeversuch starten sollten. Wir vertagen die Entscheidung mit der Gewissheit, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis auch wir den Wolfgangsee badend erobern werden. Doch zuerst freuen wir uns auf ein ausgiebiges Verwöhnprogramm in unserem Seehotel Billroth.

Wolfgangsee Landschaft und Baden

Ostern im Salzkammergut

Von |2021-12-15T10:37:56+01:00April 16th, 2020|News|

Ostern im Salzkammergut – Frühlingsgefühle am Wolfgangsee

Die ersten Frühlingsblumen stecken ihre bunten Köpfe aus dem Boden, die Wildtiere kommen wieder aus ihrem Bau und die Vögel zwitschern ihre Freude über die ersten warmen Tage in den dunkelblauen Himmel. An Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus Christus, aber auch das Aufblühen der Natur nach dem Winter. Die Zeit rund um das Osterfest zählt zu den schönsten Anlässen für eine Reise ins Salzkammergut.

Noch mag der Winter seine Herrschaft nicht ganz aufgeben. Früh am Morgen, wenn es noch kalt ist am See und Dunstschleier dicht über der Wasseroberfläche dahintreiben, macht er noch einmal auf sich aufmerksam. Doch tagsüber, wenn die Sonne von einem tiefblauen Himmel strahlt und uns das Gesicht wärmt, dann ist es nicht mehr zu leugnen: Der Frühling ist da! Mit jedem warmen Tag wagen sich die Frühlingsblumen ein Stückchen mehr aus der dunkelbraunen Erde. Die hellgrünen Knospen der Bäume im Hotel Billroth erzählen von Aufbruch und Neubeginn, genauso wie die Singvögel, die zwitschernd und zankend zwischen den Zweigen umherspringen.

Salzkammergut Terasse des Hotel Billroth

Was der Vollmond mit Ostern zu tun hat

Inmitten dieser überbordenden Lebensfreude findet das bedeutendste Fest des christlichen Glaubens statt: das Osterfest. Es erinnert an die letzten Tage im Leben von Jesus Christus, an seine Kreuzigung am Karfreitag und seine Auferstehung am Ostersonntag. Der Bibel zufolge fand die Auferstehung im Frühling rund um das jüdische Pessachfest statt. Es wurde festgelegt, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond des kirchlichen Frühlingsbeginns gefeiert wird. Der Frühlingsbeginn ist der 21. März, weil aber der Mondkalender nicht jedes Mal auf die gleichen Tage fällt, feiern wir Ostern stets an einem anderen Datum. Alle anderen christlichen Feiertage werden übrigens nach dem Datum des Osterfestes ausgerichtet: Die Fastenzeit beginnt 46 Tage davor, am Aschermittwoch. Und das Pfingstfest exakt 60 Tage nach Ostern.

Bunte Palmbuschen und perlgraue Palmkätzchen

Den Urlaub im Salzkammergut rund um die Osterfeiertage zu planen, ist doppelt gut. Zu dieser Zeit liegen die Orte am Wolfgangsee meist noch in einem wohligen Schlummer. Die Hauptsaison ist in weiter Ferne, doch mit etwas Wetterglück kann man auch rund um Ostern bereits das eine oder andere Sonnenbad nehmen. Zwischen Palmsonntag und Ostersonntag herrscht am Wolfgangsee dann emsige Betriebsamkeit. Von St. Gilgen bis Strobl finden Palmprozessionen statt, im Zuge derer die mitgebrachten Palmbuschen geweiht werden. Eine Tradition, die wunderschön anzuschauen ist: Die bunten Bänder flattern im Wind, die perlgrauen Palmkätzchen bilden einen reizvollen Kontrast zu den Zweigen von Buchsbaum, Espe, Stechpalme oder Wacholder, die an den traditionellen Haselnussstock gebunden werden.

Wenn die Ratschenbuben durch die Straßen ziehen

Am eigentlichen Osterwochenende kann man schließlich einen althergebrachten österreichischen Brauch erleben: das Ratschen. Am Karfreitag und am Karsamstag ziehen die Ratschenbuben und -mädchen mit ihren Holzinstrumenten durch die Orte und rufen die Gemeinde mit ihren Ratschen zu den Gebets- und Gottesdienstzeiten auf. Sie ersetzen damit das Läuten der Kirchenglocken, die nach christlichem Brauch am Gründonnerstag „nach Rom geflogen sind“ – also von Gründonnerstag bis Karsamstag nicht läuten. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn die Ratschenbuben und -mädchen von Haus zu Haus marschieren und dadurch an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Im Salzkammergut ist es üblich, den Ratschern Süßigkeiten, Eier oder manchmal auch Geld zuzustecken, um ihnen so für ihre Dienste zu danken.

Von fleißigen Hasen und Frühlingsgefühlen

Der Höhepunkt des Osterfestes wird schließlich am Ostersonntag zelebriert. Traditionell packen die Einheimischen Brot, Fleisch, Gebäck und Eier in einen Korb und lassen ihre Speisen beim Gottesdienst segnen. Mit den geweihten Spezialitäten im Gepäck geht es dann nach Hause, um im Kreise der Familie Ostern auch kulinarisch so richtig zu feiern. Und dann kommt der Zeitpunkt, auf den vor allem die Jüngsten sehnsüchtig gewartet haben: die Ostereier-Suche!
Im weitläufigen Park des Hotel Billroth gibt es ebenfalls zahlreiche Verstecke, derer sich schlaue Osterhasen bedienen können. Ein Nesterl hätte unter dem gelbblühenden Busch dort vorne Platz, eines unten beim Bootshaus. In der tiefer liegenden Astgabel eines Baumes lässt sich auch wunderbar ein kleines Ostergeschenk verstecken. Das schönste Geschenk für Erwachsene sind mit Sicherheit die strahlenden Augen der Kinder. Und vielleicht ein gutes Glas Wein im Hotel Billroth, mit Blick auf den herrlichen Wolfgangsee. Dann kommen die Frühlingsgefühle von ganz alleine.

Natürlich Tracht!

Von |2021-12-15T10:54:27+01:00März 23rd, 2020|News|

Natürlich Tracht!

Von Farben, Stoffen und Gstanzln im Salzkammergut

„Kleider machen Leute“, sagt der Volksmund. Im Salzkammergut wird die Tradition um die Tracht seit Generationen gelebt und bewahrt – sei es in Formen, Farben oder der Weitergabe des Handwerks. Die Tracht gehört im Land der Seen und Berge zum Alltag. Sie wird genauso zur Arbeit getragen wie zu besonderen Anlässen und Festen. Auch bei uns am Wolfgangsee.

Die Masche meiner zartlila Schürze ist rechts gebunden. Rechts steht für fix vergeben, für verheiratet. Gleich beginnt das Hochzeitsfest unserer Freunde im Seehotel Billroth. Dresscode: Tracht! Am Fuße des Wolfgangsees, umringt von Bergen, bei vorhergesagtem Sonnenschein – schöner könnte der Rahmen für den heutigen Tag nicht sein.

Salzkammergut Terasse des Hotel Billroth

Von Salbeigrün bis Erdbeerrot

Ich streiche die Falten meines Rocks glatt – oder wie man hier oft sagt: meines „Kittls“. Unwillkürlich muss ich an den Moment in der Schneiderei denken. Die Schneiderin hat mich bezüglich der Farben für mein Dirndl beraten. Der Kreativität sind in dieser Hinsicht ja kaum Grenzen gesetzt. So habe ich unter anderem erfahren, dass sich heuer alles um die Farbe Salbeigrün dreht. Auch zart schimmernde Rosatöne sind 2020 besonders angesagt – von Rosé über Altrosa bis hin zu kräftigen Beerentönen. Allesamt traumhafte Kombinationen. Für mich stand aber schnell fest: Ich möchte ein maßgeschneidertes Dirndl in den klassischen Farben des Salzkammergutes. Die elegante Kombination aus Grün, Rosa und Lila hatte es mir schon als Kind angetan.

Stoffe, so vielfältig wie das Salzkammergut

Die Wahl der Stoffe ist ein eigenes Kapitel. Ich fuhr mit der Hand über all die herrlichen Stoffbarren, die nach Farbtönen aneinandergereiht vor mir lagen – einer schöner als der andere. Und möglich ist alles! Ob aus Wolle, Leinen, Seide, Samt oder Baumwolle gefertig, handbedruckt oder bestickt. Für die Herren ist es etwas einfacher – eine Hirschlederne geht immer! Obwohl sich auch hier modisch viel tut: Die Farbnuancen rangieren zwischen hellgrauem und dunkelbraunem Leder sowie färbigem Stickgarn. Die Lederhose erobert zunehmend auch die Damenmode, wie mir die Schneiderin verrät. Ich aber hatte nur Augen für ein Dirndl. Mein Dirndl! Umso schöner der Moment, als ich das maßgeschneiderte Exemplar in Händen hielt. Und heute wird es ausgeführt. Zum ersten Mal.

In Tracht macht jeder eine gute Figur

Ein kurzer Blick in den Spiegel verrät: Es fehlt nicht mehr viel, bevor es zum Empfang geht. Die Haare offen, dezente Silberohrringe, ein wärmendes Wolltuch über die Schultern geschwungen, eingehakt bei meinem Begleiter und schon schreiten wir schwingenden Kittls zum Empfang. Als wir zur Gesellschaft aufschließen, nehmen wir den schönen, festlichen Rahmen wahr. Und alle Gäste sind in Tracht gekommen! Ob klein oder groß – jeder ist ausnahmslos gut gekleidet. Manche tragen traditionelle Festtagstrachten, andere sind etwas mutiger in der Farbenwahl. Aber jede einzelne Tracht ist ein Hingucker. Und die Braut im weißen Hochzeitsdirndl sowieso. Eine wahre Augenweide vor dem Panorama des Wolfgangsees.

Ein Fest in Dirndl und Lederhose

Langsam versammeln sich alle Gäste auf der Terrasse des Seehotel Billroth. Plaudernd genießen wir das stimmungsvolle Ambiente und lauschen der dezenten Zithermusik – ganz in Vorfreude auf das Fest. Am Abend soll es Gstanzln geben, hören wir gerade. Das wird sicher ein Highlight. In den selbst gedichteten Strophen der Gstanzln erfährt man ja meist so allerhand über das Hochzeitspaar. Wir stoßen auf das Brautpaar an und freuen uns auf einen gelungenen Abend auf der Hochzeit im Parkhotel Billroth – hier am schönen Wolfgangsee.

Vom Schleifen-Binden und gestrickten Stutzen: Wissenswertes zur Tracht

Wo die Masche der Schürze gebunden wird:

  • Die Masche links gebunden bedeutet, dass man offen ist für die Liebe.
  • Rechts angebracht signalisiert sie deutlich, dass man vergeben ist.
  • Die Masche vor dem Bauch gebunden heißt, dass man seinen Beziehungsstatus nicht preisgeben möchte.
  • Hinten bindet man die Masche einem Kind, falls man arbeitet oder verwitwet ist.

Was die Trachtenstutzen der Herren erzählen:

  • Die handgestrickten Wollstutzen dienen nicht nur dem Schmuck der männlichen Waden, ursprünglich erzählten sie Geschichten über denjenigen, der sie trug.
  • Es variierten die Strickmuster vom Großbauern bis zum Knecht.
  • Die Anzahl der vergangenen Beziehungen konnte man daran ablesen, wie oft ein Zopf eingedreht gestrickt wurde. Und so manches mehr.
  • Das alte Wissen über die Strickmuster und ihre Bedeutung ist nur noch in der Steiermark erhalten geblieben und wird dort mit Hingabe gehütet.
  • Sechs bis acht Wochen braucht die Herstellung eines Paars Trachtenstutzen.

Die klassischen Dirndlfarben: Grün, Lila, Rosa

  • Die klassischen Farben des Ausseer Dirndl sind Grün, Lila und Rosa.
  • Die Farbkombination ist im Salzkammergut allgegenwärtig und über die Grenzen hinweg bekannt. Grün steht traditionell als Sinnbild für Wald und Wiesen.
  • Das Rosa wird symbolhaft für die Almröschen verwendet.
  • Lila soll an den Enzian erinnern.

Der Wolfgangsee hat seine eigene Tracht

  • Jede Region hat ihre eigenen Farben und Formen. So auch wir.
  • Das elegante Dirndl hat einen blauen Leib, einen grünen Rock und eine weiß-blau-grüne Schürze.
  • Das Wolfgangsee-Dirndl ist exklusiv bei Trachten Hödlmoser in St. Wolfgang und Bad Ischl in zwei Varianten erhältlich.

Winter, komm bald wieder! Erinnerungen an schöne Tage im Schnee

Von |2021-12-15T11:01:13+01:00Februar 17th, 2020|Winter|

Winter, komm bald wieder! Erinnerungen an schöne Tage im Schnee

Schüchtern ist er dieses Jahr, der Winter. Nur zaghaft zeigt er sich – meist unentschlossen, länger zu bleiben als nur ein paar Tage. Dabei bieten sich rund um den Wolfgangsee im Winter so viele Möglichkeiten, die Natur zu genießen. Wir erinnern uns an unseren Kurzurlaub im Seehotel Billroth letztes Jahr um diese Zeit. Die Wiesen rund um den Wolfgangsee lagen zugedeckt unter einer zentimeterdicken schneeweißen Decke, die Eiskristalle funkelten juwelengleich im Sonnenschein und die Berge erstrahlten in ihrem majestätischen Winterkleid.

Auch damals hatten wir das Seehotel Billroth in St. Gilgen als Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen gewählt. Wie kaum wo anders, erwartet uns dort nach dem erfolgreichen Bezwingen der Höhenmeter und Wegstrecken ein erholsames Ausspannen im traumhaften Wellnessbereich. Und – für uns ebenfalls ein wichtiges Kriterium – kulinarischer Genuss vom Feinsten. Und was das Hotel Billroth zusätzlich zum schönsten Heimkehrort nach unseren Ausflügen macht: Wir können die atemberaubende Aussicht auf den Wolfgangsee weiter genießen. Von drinnen. Das verlängert unser Ausflugsgefühl auf unbezahlbare Weise.

Salzkammergut Terasse des Hotel Billroth

Zwölferhorn-Skitour über die Pillerhöhe

Ein Ausflug – eine Skitour – führte uns letztes Jahr auf das Zwölferhorn. Schon am Parkplatz begrüßte uns der kalte Wintermorgen und hauchte uns ein „Berg Heil“ zu. Die ersten Schritte in der kühlen Morgenluft spornten uns an, rasch in die Höhe zu kommen. Wir marschierten durch einen wundervollen Winterwald und erklommen in einem steileren Anstieg die Höhe, bevor wir über eine sanfte Anhöhe zum ersten Gipfel der Pillsteinhöhe gelangten. Von dort ist der zweite Gipfel am Zwölferhorn nicht mehr weit. Die Skitour von insgesamt rund 700 Höhenmetern ist als Anfängertour beschrieben und – es stimmt – mit lawinensicherer Ausrüstung geht jeder auf dieser Route seinem persönlichen Glück entgegen: Die prachtvolle Aussicht über den Wolfgangsee und die Weite des Salzkammergutes sind einfach ein atemberaubender Anblick.

Ausklang eines sportlichen Wintertags

Dieses Gipfelgefühl haben wir verinnerlicht. Es begleitete uns damals in unser Quartier und erfreute uns bei der verdienten Erholung im Wellnessbereich des Seehotel Billroth. Bei einem genussvollen Abendessen schwelgten wir in Erinnerungen an die herrliche Tour und teilten die Eindrücke dieses grandiosen Wintertags.

Zum Kraftholen: der Rieder Rundwanderweg

Während unseres Winterurlaubs wollten wir jede Minute im Freien genießen und die kalte, schöne Jahreszeit so intensiv wie möglich nutzen. Deshalb haben wir uns damals für einen zweiten Ausflug in den Schnee entschlossen. Beim köstlichen Frühstück lag der Wolfgangsee noch sanft zugedeckt vom Morgennebel zu unseren Füßen. Wir beschlossen, eine Wanderung in Seenähe zu unternehmen. In der Broschüre „Winterwanderwege und Loipen“ gab es dafür viele Optionen – etwa den Rieder Rundweg, für den wir uns schlussendlich entschlossen haben. Die einfache Wanderung von etwa sechs Kilometern mit wenig Höhenunterschieden versprach einen herrlichen Seeblick. Wie schön ist es, wenn Versprechen gehalten werden! Auf der Höhe von St. Wolfgang lag der See aus einer leicht veränderten Perspektive vor uns. Eingebettet in die elegante Winterlandschaft am Wolfgangsee, war jeder Blick ein Kraftblick, jeder Atemzug an der frischen Luft ein Kraftmoment. Für zwei herrliche Tage haben wir letztes Jahr um diese Zeit den Winter im Salzkammergut eingefangen. Dieses intensive Gefühl lassen wir so schnell nicht wieder los. Und freuen uns schon jetzt darauf, wenn sich der Winter wieder zeigt – hier, im Seehotel Billroth!

Ein vergnüglicher Winterspaziergang am Wolfgangsee

Von |2021-12-15T11:08:23+01:00Januar 14th, 2020|Naturerlebnis, Wandern, Winter|

Ein vergnüglicher Winterspaziergang am Wolfgangsee

Im strahlend weißen Winterkleid ist das Salzkammergut eine zauberhafte Augenweide. Nur zaghaft zeigt sich dieses Jahr der Schnee. Doch die Berge rund um den Wolfgangsee sind schon leicht angezuckert und es scheint, als würde die weiße Pracht nur noch auf ihren großen Auftritt warten.

Wir strecken die Nase aus dem Fenster unseres Zimmers im Seehotel Billroth und lassen uns von der glasklaren, kalten Winterluft die letzte Erinnerung an den Schlaf vertreiben. Herrlich! Nun hält es uns nicht mehr drinnen. Schnell packen wir uns in Hauben, Handschuhe und Schals ein und los geht’s – vergnüglichen Schrittes dem Winter entgegen.

Salzkammergut Terasse des Hotel Billroth

Die zerbrechlichen Schätze des Winters

Es ist noch früh, die Sonne hat ihre volle Strahlkraft noch nicht erreicht. Während wir durch den Garten des Hotel Billroth in Richtung See schlendern, bewundern wir große Eiskristalle, die in der Sonne wie Edelsteine funkeln. Die Luft ist so kalt, dass wir die wunderschönen Eisgebilde sogar vorsichtig berühren können. Am Rande des Weges glitzern sie und im Schatten der Büsche; an den Rändern der Beete, auf den Ufern des Wolfgangsees – ganz so, als ob sie auf uns warten würden. Wie Kinder streifen wir schatzsuchend über die glitzernden Kristalle, in der Hoffnung, die größten und prachtvollsten zu erwischen und sie genau studieren zu können. Schon bald befinden sich auf unseren Wollhandschuhen die zerbrechlichen Schätze des Winters: märchenhaft anmutende, gezackte und im Sonnenlicht schimmernde Eiskristalle.

Gschmohplatzl Wolfgangsee im Salzkammergut

Es zwitschert und flattert in den Bäumen

Immer noch verzückt von diesen zauberhaften winterlichen Schönheiten flanieren wir weiter, bis uns ein paar Meisen auffallen, die flink und manövriersicher durch die blätterkahlen Büsche flitzen. Faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit sie sich durch das Astwerk bewegen. Im Spiel oder auf der Suche nach Futter – so genau können wir das nicht erkennen. Doch das fröhliche Treiben der kleinen Piepmätze lädt zum Innehalten und Staunen ein. Bis zu hundertfünfzig heimische Wintervogelarten gibt es in Österreich. Zu den bekanntesten zählen die Kohlmeise, der Haussperling alias Spatz, die Amsel, der Buchfink, der Grünfink, der elegante Kleiber, die Tannenmeise, der Buntspecht, die Blaumeise oder der bunt leuchtende Stieglitz. Auf der Suche nach Nahrung und Trinkwasser treiben sie sich um Futterplätze herum, sausen durchs Geäst und sind dankbar für jedes gespendete Körnchen. Im Seehotel Billroth hört man in den Gärten schon im Januar den Gesang der Kohl- und Blaumeisen – ein Zeichen dafür, dass auf die kalte Jahreszeit auch wieder eine wärmere folgen wird.

Efeu, ein früher Nahrungsspender

Wir marschieren weiter, vorbei an den prachtvollen Häusern des Salzkammergutes. Die Dekoration erinnert noch an die Weihnachtsfeiertage, und die Tannenzweige als Kälteschutz der Beete sprechen für den fürsorglichen Umgang mit der Natur im Winter. An einer Hauswand entdecken wir Efeu mit den ersten Dolden. Wir erinnern uns, dass diese heimische Pflanze zwischen Januar und März ihre Früchte bildet und eine wichtige Winternahrungsquelle für die Tiere und Insekten unserer Heimat darstellt. Das weiß anscheinend auch die herzige Amsel, die zwischen den Blättern hervorlinst. Wir blinzeln schmunzelnd zurück.

Gschmohplatzl Wolfgangsee im Salzkammergut
Gschmohplatzl Wolfgangsee im Salzkammergut

Kaffeestopp im Seehotel

Doch was ist das dort vorne? Ist das nicht ein Eichhörnchen? Geradewegs läuft es auf flinken Pfoten in die Parkanlage des Hotel Billroth, den buschigen Schwanz wie eine Fahne erhoben. Ob das nicht ein Zeichen war und wir ihm folgen sollen? Bemüht unauffällig gehen wir dem Eichkätzchen nach, doch offenbar nicht unauffällig genug. Mit drei Sätzen ist das scheue Wildtier im Gebüsch verschwunden. Ob es etwas entdeckt hat? Oder haben wir es nur bei seiner Futtersuche gestört? Darüber denken wir noch nach, als wir mit dem Wunsch nach einem zweiten Cappuccino das Foyer des Seehotels betreten.

Ach, wie herrlich liegt er uns da zu Füßen, der Wolfgangsee. Eingebettet in eine durch die glasklare Winterluft scharf gezeichnete Landschaft – so schön und einmalig, wie sie nur im Salzkammergut sein kann. Ob er heuer noch zufrieren wird, der See? Das wäre bestimmt atemberaubend schön.

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